Aktuelle Beiträge

Das grösste NATO-Manöver...
von Michael Christen, GSoA-Zitig, August 2016 Im Juni...
Chutney - 18. Sep, 12:18
Armeeskandale - Lizenz...
von Martin Parpan, GSoA-Zitig, August 2016 Die Armee...
Chutney - 18. Sep, 12:06
Gegen Luzerner Kriegsgeschäfte
von Magdalena Küng, GSoA-Zitig, August 2016 Ende Juli...
Chutney - 18. Sep, 11:54
Nachrichtendienstgesetz...
von Lewin Lempert, GSoA-Zitig, August 2016 Das neue...
Chutney - 18. Sep, 11:49
Guillaume Musso - Eine...
Was für ein Käse! Ich bin höchst erstaunt über die...
Chutney - 29. Sep, 09:49

Meine Kommentare

Danke...
für den Kommentar und das Angebot. Ich habe jetzt aber...
chutney - 15. Jul, 10:34
Yep, ca. 1960 müsste...
Yep, ca. 1960 müsste das gewesen sein.
chutney - 30. Nov, 19:02
Ups!
Wer lesen kann, ist klar besser dran. ;) Danke!
help - 14. Jun, 15:46

Suche

 

Status

Online seit 7047 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 18. Sep, 12:18

Credits

Web Counter-Modul

Montag, 7. April 2008

9000 Schulrechner in Genf werden auf Ubuntu umgestellt

Solche Meldungen können nicht weit genug verbreitet werden:

Im September werden nach der Sommerpause im Kanton Genf rund 9000 Rechner von Windows auf Linux, genauer Ubuntu, umgestellt.

Als Gründe werden in dem Bericht die Kostenvorteile gegenüber Windows genannt und das es in der Linuxwelt mit GIMP und OpenOffice.org kostenlose Alternativen zu den teuren Programmen Adobe Photoshop und MS Office gibt.

Der zuständige Leiter Manuel Grandjean meint zu dem Wechsel, dass er nicht nur Kostenvorteile mit sich bringt, sondern auch einen pädagogischen Wert hat. Die Schüler könnten direkt davon profitieren, da sie nun auch zu Hause mit den gleichen Programmen arbeiten könnten, was auch eine "Stärkung der Chancengleichheit" mit sich bringt.

Die Rechner werden seit einigen Jahren mit einem Windows/Linux-Dualboot betrieben, nach der Sommerpause soll damit aber Schluss sein und sämtliche Rechner werden auf Ubuntu umgestellt.


Quellen:
ubuntuusers.de
Pro-Linux

Dienstag, 1. April 2008

Rätsel: Wer ist gemeint?

Seit zweitausend Jahren stärken sie der christlichen Moral den Rücken, mit dem Erfolg, daß der Patient dem Zusammenbruch näher ist als je zuvor. Seit zweitausend Jahren predigen sie die Liebe und schneiden einander die Hälse ab. Und immer steht die gleiche Sorte von moralischen Meuchelmördern auf dem Markt und schwenkt das Weihrauchfaß über sich selbst als Bannerträgerin der Kultur! - Otto Mainzer (geb. 1903), in: Prometheus Bd. II
Wen meint er wohl damit? Weiss das jemand?

Und noch ein Zitat (vom selben Autor):
Auf dem Weg zur befreiten Liebe gilt es die sexuelle Zwangswirtschaft als größtes Hindernis zu überwinden. Sexuelle Zwangswirtschaft bedeutet die zwangsweise Verknüpfung erotischer Bedürfnisse mit ökonomischen Absichten, wobei weder die Aufgaben des Sexus noch die der Wirtschaft befriedigend gelöst werden können. Denn was am Menschen aufrichtig und zärtlich ist, kommt vom Eros; hinterhältig und grausam ist nur seine wirtschaftliche Ausbeutung.

Und gleich noch eins:
Homo sapiens ist ein erotisch wählerisches und abwechslungsreiches Tier, das sich nicht in die Zwangsjacke ausschließlichen Besitzes stecken läßt, ohne an Geist und Seele Schaden zu nehmen.

Das ist jetzt, neben ein paar Büchern, die vergriffen seien, und einem Preis, der seinen Namen trägt («Otto-Mainzer-Preis für die Wissenschaft von der Liebe»), so ziemlich alles, was ich im Netz von Otto Mainzer finde. Es gibt weder Informationen zum Preis, der seinen Namen trägt (obwohl Beziehungs- und Liebes-Koryphäen wie Jürg Willi, Hans Kruppa und Michael Lukas Möller damit ausgezeichnet wurden), noch hat der Mann offensichtlich einen Wikipedia-Eintrag verdient. Es gibt sehr viel mehr Informationen zu den Trägern des Preises als zu dem, der ihm den Namen gab. Warum ist das so?

Müssen Scooter stinken?

Es verschafft einem hin und wieder einen Blickkontakt mit einer Velofahrerin, wenn man an der Ampel steht und sich erstaunt nach der Quelle von Lärm und Gestank sucht, der einem in Ohren und Nase steigt. Wenn die Velofahrerin bemerkt, dass der Blick ab Auspuff und Fahrerin des Scooters hängen bleibt, den diese auf Touren lässt, um beim Wechsel auf grün einen rasanten Start hinlegen zu können, und dessen Auspuff ein bläulicher Rauch entsteigt.

Ist es nicht idiotisch (ein typisch "sinnreiches" Produkt der sich selbst regulierenden Marktwirtschaft?), dass ausgerechnet ein Fahrzeug im grossen Stil Mode wird, dessen Antrieb (2-Takt-Motor) etwas vom ineffizientesten ist, das man auf diesem Gebiet kennt. Was spricht dagegen, Scooter nur noch mit 4-Takt-Motor zuzulassen? Die tönen nicht nur angenehmer, sie verbrennen (nutzen) den Brennstoff besser und müssen mit dem Treibstoff nicht auch noch Schmieröl verbrennen.

Aber Scooter müssten eigentlich überhaupt nicht stinken. Mehr per Zufall bin ich auf die Site von IO e-scooter gekommen. Da gibt es Elektro-Scooter, bei denen zumindest ich nicht sehe, warum sie ihren Zweck nicht ebenso erfüllen würden wie die lärmigen Stinkflitzer. Warum sieht man nicht mehr von denen?

«Effizient, leistungstark, emissionsfrei, robust und kostengünstig.» wird der IO Scooter angepriesen, 70 km Reichweite, entspricht allen gesetzlichen Vorgaben... Warum ziehen diese Spezifikationen nicht? Oder tun sie's einfach noch nicht? Was veranlasst jemanden, einen stinkenden, lärmenden Benzinfresser zu kaufen, wenn man dasselbe emissionsfrei und geräuscharm haben kann?

Besichtigen, probefahren, bestellen und sehen, wo er ausgestellt wird, wie gesagt alles auf www.ioscooter.ch.

Dienstag, 18. März 2008

Weiterbildung Open Source Software

Der Schweizerische Verein für Informatik in der Ausbildung (SVIA) und die Swiss Open Systems User Group (/ch/open) führen im Mai eine Weiterbildungstagung durch zum Thema "Open Source Software im Unterricht". Ein spannendes Programm, "Wie man von der FOSS-Community Hilfe bekommt", Praxisbeispiel Linux Desktop in der Schule, Wikipedia in der Schule, OSS auf dem Mac, Blogs und Wikis in Lernumgebungen, um nur ein paar Stichworte zu nennen. Also, wenn ich Lehrer wäre, oder Politiker oder Entscheidungsträger an einer Schule... nix wie hin, würde ich sagen. Detailinfos gibts hier:

Open Source Software im Unterricht

Dienstag, 5. Februar 2008

Verschwendung von Steuergeldern - oder schamlose Bereicherung wie gewohnt?

Der Verein Schweizer (Bauern)Hanf-Freunde/innen ASAC, www.asac.ch hat gestern eine Mitteilung an "Gesundheitswesen CH, Kantone, Politische Kreise und Medien" verteilt, wonach das BAG Heilpräparate aus (günstigem) einheimischem Hanf aus den Medikamentenlisten streicht, um sie mit wesentlich teureren synthetischen Präparaten zu ersetzen. Millionen sollen es sein, die wir nur dafür der Chemie in den Rachen stecken.

Da ich in den Medien heute nichts darüber vernommen habe, und das die ASAC noch nicht geschafft hat ("wegen Grippe"), weitere Infos auf Ihre Website zu schalten, hier schon mal der Wortlaut der Medienmitteilung:

RUTH DREIFUSS und der Vorwurf der verschwendung öffentlicher Gelder
Jahr um Jahr zahlen die Krankenkassen Hunderte Millionen Franken zuviel

Die Freiburger Tageszeitung «La Liberté» ist dabei, Enthüllungen zu veröffentlichen, die für das Freiburger und das Schweizer öffentliche Gesundheitswesen von Bedeutung sind. Chefredaktor Louis Ruffieux wurde ein exklusives Dokument zugespielt, «dem man Rechnung tragen wird», so der mit der Sache beauftragte Journalist Antoine Rüf.

«Ein Vasall der USA»
Es handelt sich um die Schlussanalyse: «Unser Land wird allmählich zu einem Vasall der Vereinigten Staaten» von Josef Voyame, vormaliger Direktor des Eidgenössischen Justiz- departements, bezüglich der Streichung des einheimischen Hanfs aus der Liste der von den öffentlichen und privaten Kassen offiziell rückvergüteten Medikamenten.

«Cannabis, Herba, Extractum» (einheimischer Hanf, Blumen, Extrakt)
Die Präparate aus einheimischem Hanf waren vom der Interkantonalen Kontrollstelle für Heilmittel (IKS) zugelassen, zuerst vermerkt auf der Medikamentenliste F (= bewilligungsfreier Verkauf), später auf der Medikamentenliste A (=einmalige Verschreibung). Frau Dreifuss' Departementsleute - mit deren Wissen und Einverständnis - hiessen die IKS die zugelassenen Hanfpräparate aus der Liste A streichen (Juli 1998), um sie einige Monate später zu ersetzen mit einem importierten Synthesepräparat (=Pille MARINOL), welches von den Ärzten als unwirksam betrachtet und von den US-Gesundheitsbehörden als gefährlich (Halluzinationen, Depressionen) eingestuft wird. Ein einziges Kilo des MARINOL-Wirkstoffes kostet rund sechs Millionen Franken, und die Behandlungskosten von 25'000 bis 60'000 Franken pro Patient und Jahr, die Behandlung mit Hanf aus der IKS-Liste A bloss einige Tausend Franken.

Verminderung der Gesundheitskosten
Laut Aussagen von Spezialisten ist mit der landesweiten Verabreichung von aus mitteleuropäischem Hanf (sativa non-indica) hergestellten Medikamenten (Liste IKS) viel einzusparen: Ein Zehntel der Kosten für Medikamente und ambulante Behandlungen bereits in den ersten zwölf Monaten.

Zusammenarbeit des BAG mit der amerikanischen Polizei
Der frühere hohe Bundesbeamte und Universitätsprofessor beruft sich auf einen Brief des Direktors des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) Thomas Zeltner, woraus hervorgeht, dass sein Amt in Sache Hanf nicht mit der entsprechenden US-Dienstelle, dem Health and Human Services Department (HHS), zusammenarbeitet, sondern ausschliesslich mit der amerikanischen Polizei - genauer der Drug Enforcement Administration (DEA). Die DEA setzt sich weltweit rege für die Ausmerzung des Hanfs ein und unterscheidet nicht zwischen indischem Hanf (Cannabis, alias «Marihuana») und normalem Hanf (sativa non-indica).

Tönt plausibel, nicht? Wäre ja interessant, was Herr Zeltner dazu sagt...

Dienstag, 27. November 2007

Petition gegen die Wahl von Blocher

Auf gopetition.com hat jemand eine Online-Petition eingerichtet, mit der man sich gegen die Wahl von Christoph Milliardär Blocher aussprechen kann. Es ist ein offener Brief an die National- und Ständeräte mit der Bitte, Blocher bei der kommenden Bundesratswahl im Dezember nicht zu wählen, den man auf dem folgenden Link unterzeichnen kann:

<http://www.gopetition.com/online/15350.html>

(unten "Sign the petition")

Viele, viele Unterschriften wünsch ich!

Freitag, 23. November 2007

Presseschau: Von Schönheitsoperationen und anderen seltsamen Entwicklungen

In der WoZ lese ich einen wunderbar frischen Aufsatz vom Thuner (Original, wollte ich schon sagen...) Kultklub-Betreiber McAnliker zu den Schlagzeilen, die Thun derzeit so macht. Er spinntisiert dabei so wunderbar schön kreuz und quer durch alle möglichen Themen, dass es eine richtige Freude ist. Das Beste ist, dass sich, mit etwas Sucheifer, auf der Website seines Klubs (<http://www.mokka.ch>) noch eine ganze Reihe solcher Aufsätze von ihm finden lassen. Die Freude darüber wird allerdings stark getrübt durch das unmögliche Design der Website: Die Text sind nur mit grösster Anstrengung zu lesen, ausdrucken kann man sie nicht, und wenn man nicht die Styles ausschaltet, um wenigstens schwarz auf weiss lesen zu können, bekommt man nach kurzer Zeit das grosse Augenflimmern (Augenkrebs, nennen das die Webprofis).

In der Zeitung wird darüber debattiert, dass sich arbeiten für bestimmte Leute nicht mehr lohnt. Sozialhilfebezüger, die nur Chancen haben auf einen schlechtbezahlten Job, fahren schlechter, wenn sie so einen annehmen und deshalb aus der Sozialhilfe fallen. Die Grünen verlangen die Steuerbefreiung von Kleinverdienern nahe am Existenzminimum (was diesen einen negativen Arbeitsanreiz zum Verschwinden brächte) und die SVP lamentiert, das haben wir ja schon immer gesagt. - Jänu, ich bin der Ansicht, dass das Problem ganz einfach gelöst werden könnte, nämlich indem es eine Differenz gäbe zwischen dem Existenzminimum, das ja die Sozialhilfe wohl im Grossen und Ganzen darstellt, und dem Mindestlohn. Also, ihr SVPler (und alle anderen), hoch mit dem Mindestlohn, damit sich arbeiten wieder lohnt! Es ist ja wohl eine Schande für ein reiches Land, wenn Leute, die voll arbeiten und sich einsetzen, nur gerade mit dem Existenminimum in der Lohntüte abgespiesen werden. Das ist stossend, wenn es nicht bei Ausnahmen bleibt, sondern in ganzen Branchen zur Regel wird, ganz egal in welchem Job!

Dann stellt man offensichtlich fest, dass immer mehr Teenager sich die Brüste operieren lassen. Und im Kassensturz-Bericht dieser Woche kam deutlich zum Ausdruck, dass man es in weiten Kreisen inzwischen für normal hält, sich regelmässig Botox spritzen lässt, um jünger auszusehen. Die Entwicklung war absehbar, man kann sie in den USA ablesen, die uns ja immer ein paar Jahre voraus sind, und dennoch... Ich bin nicht strikt gegen jede Schönheitsoperation. Wenn jemand wirklich unter seinem Aussehen leidet, lasse ich mit mir reden. Aber dass Teenager das machen, nur weil sie grössere oder kleinere oder schönere Brüste wollen, das halte ich für einen Skandal. Für mich ist es ein Merkmal der Zeit, dass sie nur schon auf die Idee kommen, demzufolge also annehmen, dass es im Bereich des Möglichen liegt. Warum lernen die Kids nicht, warum sagt ihnen niemand von Anfang an, dass das vollkommen absurd ist und ebenso vollkommen ausgeschlossen? Allerdings hilft das nicht viel, die meisten Brust-OPs werden ja an jungen Frauen zwischen 20 und 25 gemacht, die offensichtlich dem grassierenden Schönheitswahn verfallen sind. Wir sind soweit, dass man das macht, fast machen muss, weil nicht mehr am natürlichen Körper Mass genommen wird, sondern an einem zurechtgeflickten. Man muss sich allerdings auch nicht wundern, das fängt nämlich schon viel früher an, nämlich spätestens da, wo es sich eine Frau nicht mehr leisten kann, ihre Beine nicht zu rasieren, und was der seltsamen Normativitäten mehr sind.

Eine Schweizer Firma arbeitet im Irak für die US-Armee. Wundert sich irgend jemand darüber? Für mich nur ein weiteres Indiz, dass die "liberalisierte Marktwirtschaft" alles tut, wenn bezahlt wird und die Gefahr nicht allzu gross ist, ins Gerede zu kommen. Von wegen Selbstregulation durch Angebot und Nachfrage... Wenn es die AGB nicht verbieten würden, wäre Ebay bestimmt voll von Grossmüttern, die zur Versteigerung stehen.

In Schweden kämpfen junge Frauen mit nackten Brüsten für Gleichberechtigung, insbesondere für ihr Recht auf Oben-ohne. Das erinnert mich daran, dass wir hierzulande irgendwann ja schon mal soweit waren, Frauen oben-ohne in der Badi normal zu finden - und zaubert mir ein Schmunzeln aufs Gesicht. Ein kleiner Sonnenstrahl in die trübe Entwicklung der letzten Jahre - jetzt ist ja alles wieder schön eingeschnürt in der Badi bzw. man muss froh sein, wenn es nicht auch noch ausgestopft ist.

Beheizbare Sessel bei Sesselliften scheint ja dieses Jahr der letzte Schrei zu sein bei unseren Bergbahnen. Damit die verwöhnten Stadtfüdlis ja nicht irgendwie am Ende noch mit der Natur in Berührung kommen. Man geht ja schliesslich zum Vergnügen in die Natur, und nicht, um sich irgendwelche Probleme aufzuhalsen. Man könnte meinen, wir hätten endlos Energie im Überfluss. Eine neue Idee unserer liberalisierten Wirtschaft zieht mehr Energieverbrauch nach sich als die andere. Noch immer ist Energie offenbar zu billig, sonst müsste man doch da und dort auch mal auf Ideen kommen, die nicht einfach nur mit viel mehr Energie zu realisieren sind.

Die Schweiz, ein Land der Superreichen. Da will ich jetzt mal nicht viele Worte verlieren, das bringt ohnehin nichts. Interessant die Zahl im .ch-Artikel: Teilte man das Vermögen der Superreichen unter allen Einwohnern der Schweiz auf, erhielte jedermann ein "Vermögen" von über 70'000 Franken. Man kann auch noch weiter rechnen: Nur schon die Zinsen davon ergäben für jedermann eine Grati von rund 3'000 Franken. Oder: Mit einer Million Vermögen "verdient" man ungefähr soviel an Zinsen wie der Mindestlohn in der Schweiz. Jetzt gibt es Leute, die besitzen 100 Millionen, "verdienen" also rein am Zinsertrag 100 Mal den Mindestlohn, oder 500 Millionen oder... der Reichste aber 35'000 Millionen, also 35'000 Mal den Mindestlohn, ergo ca. 100 Millionen pro Monat, ca. 5 Millionen pro Tag oder 500'000 pro Stunde. Ist Ihnen auch schwindlig?

So, das muss es tun für heute, bis demnächst.

Samstag, 6. Oktober 2007

Bundesrätin Leuthard vor dem Propaganda-Karren von Microsoft

Sie sei in Sachen IT vergleichsweise fitter als Ihre Kolleg/innen im Bundesrat, meint Leuthard treuherzig im .ch-Interview. Was darf man da befürchten im Bezug auf die IT-Fitness unserer höchsten Landesvertreter/innen? Und: Schliessen die vielleicht von sich auf alle anderen und lassen sich deshalb so bereitwillig vor den Karren von Microsofts Propaganda-Maschinerie spannen und vom verrückten Ballmer über den Tisch ziehen? Frau Leuthard, haben Sie sich schon einmal angesehen, mit wem Sie sich da ins Lotterbett legen?



Aber Spass beiseite: Was würde man sagen, wenn Verkehrsminister Leuenberger sich vor eine PR-Kampagne von beispielsweise BMW oder Mercedes spannen liesse? Würde man das eher goutieren, wenn die Kampagne lauthals die Förderung der Autofahr-Fitness der Schweizer Bevölkerung propagieren würde? Auch wenn sie zum grössten Teil nur Fähigkeiten vermitteln würde, die, um beim Beispiel zu bleiben, ausschliesslich beim Fahren von BWM- oder Mercedes-Fahrzeugen angewendet werden können?

Würden unsere Bundesräte ebenso leichtfertig mitmachen, wenn BMW oder Mercedes daher käme und zum Wohle und zur Prosperität unseres Landes (bzw. aller Länder dieser Welt) Strassen spenden würden, die dann nur mit BWM- oder Mercedes-Fahrzeugen befahren werden können? Was würde man sagen, wenn unsere Behörden und Fahrschulen BWM-Z5-Kurse ausschreiben würden statt einfach Autofahrkurse (vgl. Microsoft Word-Kurs etc.), und sich für diese Gratiswerbung noch nicht einmal bezahlen liessen?

Um es deutlich zu sagen: Es ist gegen den Wind über den Atlantik zu riechen, dass IT-Fitness eine PR-Kampagne von Microsoft ist, mit dem Ziel, die immense Microsoft-Abhängigkeit der Welt (vom einfachen Benutzer bis zu Grossanwendern wie der Bundesverwaltung) zu erhalten und zu verstärken. Nur schon die Kampagnen-Website ist bestes Beispiel für die microsofttypische Leichtfertigkeit und Arroganz, mit der sich der Monopolist und seine Abhängigen über die Bemühungen um Plattformunabhängigkeit, Barrierefreiheit und Zugang für Alle hinwegsetzen.

Frau Leuthard, es ist absolut stossend und entweder leichtfertig oder dann absolut unverantwortlich, wie sie sich vor diesen Karren spannen lassen. Ihre Aufgabe ist es, bei der Lösung ihrer Aufgaben absolut neutral und unabhängig zu bleiben, auch und ganz besonders von Weltmonopolisten wie Microsoft!

Ich bitte Sie dringend, unverzüglich die Unabhängigkeit Ihrer IT-Beratung zu überprüfen. Ausserdem bitte ich Sie, eine Wirtschaftsfachperson beizuziehen und sich über die immensen Schäden zu informieren, die Sie mit ihrer Gratiswerbung für Microsoft an der Schweizer Volkswirtschaft verursachen.

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Eindrückliche Lichtkunst

Der Luzerner Künstler David Hedinger verwandelt die Fassade des Luzerner Theaters in ein farbenprächtiges multimediales Kunstwerk. Genial!

Die Macht des Schicksals (Lichtmalerei am Luzerner Stadttheater)
Lichtworte (Lichtmalerei an einem Wohnhaus in Luzern)
Der Lichtmaler (Die Website des Lichtmalers)

RSS Box

Mein Lesestoff


Jeffrey Eugenides
Middlesex


Jonathan Franzen
Freiheit


Joey Goebel
Vincent


Jonathan Safran Foer
Extrem laut und unglaublich nah


Joey Goebel
Heartland


T. C. Boyle, Dirk van Gunsteren
Dr. Sex


Helmut Krausser
Eros


Adam Davies
Goodbye Lemon


David Carkeet
Die ganze Katastrophe


Tom Coraghessan Boyle
Die Frauen


Benedict Wells
Fast genial


John Niven
Gott bewahre


Petros Markaris
Der Großaktionär, Band 5


Hugh Laurie
Bockmist


Charlotte Roche
Schoßgebete: Roman


Martin Suter
Der Koch


Christos Tsiolkas
Nur eine Ohrfeige



Anekdoten
Gelesen
Peace
Tipps'n'Tricks
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren