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Danke...
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chutney - 15. Jul, 10:34
Yep, ca. 1960 müsste...
Yep, ca. 1960 müsste das gewesen sein.
chutney - 30. Nov, 19:02
Ups!
Wer lesen kann, ist klar besser dran. ;) Danke!
help - 14. Jun, 15:46

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Zuletzt aktualisiert: 18. Sep, 12:18

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Dienstag, 25. September 2007

Alternative zu Windows

Die NZZ findet (wie ich), Ubuntu sei eine ebenbürtige Alternative zu Windows:
Artikel bei NZZ Online

Und hier gibt's Ubuntu: www.ubuntuusers.de

Montag, 20. August 2007

Mit Spencer Tunick auf dem Aletschgletscher



Schön wars... :-)

Economiesuisse und Finanzmathematik

... oder wie man mit Nullaussagen Medienaufmerksamkeit generiert.

Schon erstaunlich, mit welch billigen Argumenten Economiesuisse neuerdings ihre Ziele verfolgt. 20% der Reichsten würden 60% der Staatsausgaben finanzieren, haben sie herausgefunden. Was für eine Glanzleistung!

Diese Zahl ist eine absolute Nullaussage, wenn sie nicht ins Verhältnis gesetzt wird zu den übrigen Geldflüssen. Sie ist ungefähr so intelligent wie die: Von den Spenden, die ich und Bill Gates zusammen tätigen, bestreitet er 99.99 Prozent. Macht das irgendeinen Sinn, wenn nicht gleichzeitig gesagt wird, dass ich ganz wesentlich weniger verdiene als 0.01 Prozent von Bills Einkommen?

Wenn es 5% der Reichsten jahrein jahraus gelingt, der restlichen Bevölkerung das Geld aus der Tasche zu ziehen, ist es nichts als recht (wenigstens solange man das System noch als "solidarisch" bezeichnen will), wenn diese 5% auch den Hauptteil des Steueraufkommens bestreiten.

Dass Economiesuisse diesen Bezug nicht herstellt, macht überdeutlich, dass es ihr weder um die Versachlichung der Diskussion noch um ein solidarisches Steuersystem geht, denn diese mangelhafte Argumentation taugt maximal für den Stammtisch oder für populistische Propaganda a la SVP. Mit fundierter Diskussion hat das nichts zu tun, und einem Wirtschaftsverband würde es gut anstehen, etwas mehr Rechenvermögen an den Tag zu legen.

Also Economiesuisse, die Medienaufmerksamkeit hattet ihr trotz Nullleistung, als Beitrag zur sachlichen Diskussion jedoch war diese Rechnerei für die Katz! Wenn man den ruinösen Steuerwettbewerb will, wenn man die Reichsten zulasten der Mittel- und Unterschicht immer weiter entlasten will, müsst ihr euch noch etwas anstrengen. Dafür müssen intelligentere Argumente auf den Tisch.

Dienstag, 7. August 2007

Zerstörerisches Monogamie-Diktat

Die brasilianische «Zweitfrau» eines verheirateten Genfers muss die Schweiz verlassen. Dass der gemeinsame zweieinhalb Jahre alte Sohn mittlerweile eingebürgert wurde, dass der Mann eine enge Beziehung zu seiner «Zweitfamilie» unterhält, sie finanziell unterstützt und fast täglich besucht, das alles spielt gemäss dem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts keine Rolle. Das sei kein "Härtefall", der eine Ausnahme rechtfertige, und es sei der Frau zumutbar, in ihr Heimatland zurückzukehren. Vollends zynisch tönt es, wenn das BVG die Möglichkeiten des Vaters beschreibt: Es gebe für den Vater zahlreiche andere Mittel wie Telefonate, Briefe, Internet, um mit seinem Sohn in Kontakt zu bleiben.

Für mich sieht das ganz so aus, als würde eine recht gut funktionierende Familie auseinandergerissen - ein krasses, trauriges, aber anschauliches Beispiel, wie das vorherrschende Monogamie-Diktat (kombiniert mit der "restriktiven Ausländerpolitik" der Schweiz) eine Familie zerstören kann.

Die Meldung in der Presse:
Tages-Anzeiger
NZZ
20 Minuten

Donnerstag, 17. Mai 2007

Statistik-Välscher-Partei...

Der Blog der CVP Luzern zeigt SVP-Oberschnurri UM bei der liebsten Wahlmasche seiner Partei, dem Vorgaukeln falscher Tatsachen. Unfasslich, wieviel in der heutigen Schweiz mit offensichtlichem Lügen und Betrügen zu erreichen ist...

Gentechnikfreie...

Gemäss Vorarlberg Online unterstützt die Vorarlberger FPÖ eine Petition für ein Gentechnikfreies Österreich.

Interessant daran finde ich - neben dem Umstand, dass Rechte sich für ein Umweltanliegen stark macht - dass es eine solche Petition überhaupt gibt in Österreich. Und fragen tu ich mich, warum es noch keine solche Petition in der Schweiz gibt. Fuer eine Gentechnikfreie Schweiz, für eine Bio-Schweiz, welche hochwertige und saubere Lebensmittel produzieren kann, wenn rundherum (ausser in Österreich) schon längst alles vor die Hunde gegangen ist. Wenn die ganze Welt gentechnikversaut ist, werden gentechnikfreie Bioprodukte aus der Schweiz ein absolutes Luxusgut und höchstwertige Exportartikel sein. Das sind echte Marktlücken, die ganz entschieden mehr Chancen bieten als dieses dämliche Rattenrennen namens Globalisierung!

Montag, 25. September 2006

Nostalgie - Inferno

Der Start zu einem Motocrossrennen ist eine ziemlich umständliche Sache: Die TeilnehmerInnen (auch drei Frauen sind dabei) treten einzeln hervor und stellen sich hinter den Startklappen auf. Ein Helfer hat die metallenen Bügel von den Steinen und Erdklumpen befreit, die vom vorigen Start hängen geblieben sind. Jetzt könnte das Rennen eigentlich beginnen. Doch weit gefehlt. Die FahrerInnen dürfen sich entsprechend ihrer Trainingszeiten die Startplätze aussuchen. Die Schnellsten nehmen sich die Startplätze weit links, weil sie von hier aus die besten Chancen haben, als Erste in die Linkskurve nahe beim Start einzudrehen. Nicht alle haben in der ersten Reihe Platz. Nach dem Hin und Her um die besten Plätze ist das Startritual immer noch nicht zu Ende. Der Starter geht mit erhobener grüner Fahne an der Front der FahrerInnen vorbei und versucht, Blickkontakt mit ihnen aufzunehmen. Er hat nichts Ungewöhnliches gesehen, alle Motoren laufen, und so winkt er mit seiner Fahne. Das ist das Zeichen, damit ein Starthelfer die Tafel mit der Aufschrift "15" hochhebt, was bedeutet, dass die letzten fünfzehn Sekunden der Vorbereitungszeit laufen. Die Drehzahl der Motoren steigt, entsprechend auch der Lärm. Fängt jetzt das Rennen an? Nein, erst erscheint eine zweite Tafel mit der Aufschrift "5": In fünf Sekunden geht es los.
Für das, was sich nun abspielt, gibt es ein etwas abgegriffenes Wort, das aber in diesen Momenten des Wahnsinns seine wirkliche Bedeutung offenbart: Inferno. Vierzig Motoren heulen mit Vollgas im Leerlauf, der Lärm steigert sich bis zur Schmerzgrenze, um die FahrerInnen entwickelt sich eine grosse, graublaue Abgaswolke, in der Luft über ihnen bildet sich ein milchig zitternder Hitzeschleier. Der Boden bebt. Es stinkt nach verbranntem Benzin.
Endlich fallen die Startklappen mit einem Knall, die FahrerInnen lassen die Kupplung los und beschleunigen aus dem Stand in ein Affentempo. Hinter ihnen erhebt sich ein meterhoher brauner Wall aus Dreck, Steinen und losgerissener Erde, dem eine paar Unglückliche entsteigen, die in diesem Chaos umgerissen wurden. Mit ein paar hastigen Tritten auf die Anlasserpedale bringen sie ihre Motoren wieder zum Laufen und fahren dem Pulk hinterher.


aus WOZ Die Wochenzeitung, 21. September 2006

Speziell, dass ausgerechnet die WOZ eine so schöne Beschreibung dieses doch sehr speziellen Ereignisses liefert und damit Kindheitserinnerungen weckt - bei einem, dessen Herz inzwischen sehr grün schlägt, notabene. Apropos: Der Vater einer grossen Motocross-Hoffnung meint, die Umweltbilanz der Heerscharen von Wanderern und Bikern, die für ihre Touren zumeist per Auto von weit her anreisen, sei so gesehen auch nicht besser. Ich muss ihm recht geben.

Sonntag, 23. April 2006

Dr. Sex oder The Inner Circle

Mein erstes Buch von T.C.Boyle, das ich zu Ende zu lesen geschafft habe! Er verpackt die Forschungen von Alfred Kinsey um das sexuelle Verhalten von Männern und Frauen in einen packenden Roman und porträtiert das Amerika der vierziger und fünfziger Jahre mit seiner Prüderie und Heuchelei - wobei ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, da habe sich - nicht nur in Amerika - bis in die heutigen Tage nicht wirklich viel geändert. Auch aufgeklärte Geister können viel lernen (Haben Sie gewusst, dass sexuelle Erregung den Würgereflex vermindert?), und das Buch ist anregend: Wer unter sexueller Lustlosigkeit seines bzw. seiner Partner/in zu leiden hat, hat hier ein ideales Geschenk zur Hand (entsprechende Erfahrungen bitte gerne in den Kommentaren).

Schlecht kaschierte Dummheit?

Unter dem Titel "Kaschierte Korruption" berichtet die NZZ von Hemdsärmel-Bundesrat Blochers Auftritt vor den Schweizer Werbern, den er für einen weiteren Rundumschlag gegen staatliche Eingriffe in den Markt nutzt. Werbebeschränkungen für Tabak und Alkohol bezeichnet er als Bevormundung der Bürger, Diskussionen über hetzerische, mit gefälschen Statistiken angereicherte Inserate seiner Hauspartei als "Zensurversuche". Es sei die Marktwirtschaft selber, die sozial sei, denn nur sie gewährleiste eine funktionierende Güterversorgung...

Dass Letztere hingegen nur ein Nebenprodukt und die Marktwirtschaft ausschliesslich an Renditezahlen interessiert ist und dafür über Leichen geht, scheint unseren obersten Hemdsärmel noch nicht erreicht zu haben. Dass der Tunnelblick auf die Rendite uns im Wesentlichen mit haarsträubendem Unsinn überschwemmt und beschäftigt, in nie dagewesenem Ausmass Arbeitsplätze vernichtet, sich nur um die Leichen am Wegesrand kümmert, wenn es nicht anders geht, nichts als "verbrannte Erde" hinter sich lässt und mithin verantwortlich ist für die vielbesungene "unendliche Dummheit der Menschheit" (Einstein), welche die dringend angezeigte Umkehr zur Vernunft, zu nachhaltig und umfassend gescheiten Lösungen verhindert - dass alles findet keinen Platz im Hemdsärmel.

Ist es Absicht, Berechnung - oder ist es der Tunnelblick, die Scheuklappen, oder einfach nur schlecht kaschierte Dummheit?

Leserbrief zu "Frauen gehen fremd"

Der Artikel zeigt sehr schön, wie es unter der sich ahnungslos gebenden Oberfläche der exklusiven Treue rumort, und er lässt einmal mehr erahnen, dass das Modell der lebenslangen sexuellen Treue eine heftig drängende gesellschaftliche Entwicklung verhindert.

Nun kann man - wie es auch der Artikel tut - die Lage so sehen, dass irgendetwas falsch läuft in unseren Beziehungen, dass sozusagen mangelhafte Beziehungsfähigkeit der Grund sei für das Missverhältnis zwischen dem hochgehaltenen Ideal und der Realität. Das führt dann zu so sinnreichen Erkenntnissen, wie dass die Frau schuld sei, wenn der Mann fremd geht, und umgekehrt. Die interessante Frage aber, nämlich warum es so viele tun und dennoch so wenig darüber geredet wird, wird immer noch lieber nicht gestellt. Es könnte ja sein, dass der Mensch generell nicht so sehr monogam ist, wie ihn die Promoter der herrschenden Moralvorstellungen gerne hätten.

Es gibt aber nicht wenige, die nicht einsehen, warum ihre polygame Natur zu bändigen sei, die nichts davon halten, nach Schuld und Fehlern zu suchen, sondern aktiv neue, dem aufgeklärten, sich nicht unreflektiert für monogam haltenden Menschen entsprechende Alternativen ersinnen. In Beziehungen, die von Anfang an von der Einforderung der gegenseitigen sexuellen Treue absehen, kann plötzlich sowohl das Bedürfnis nach Verbindlichkeit wie auch das Bedürfnis nach (sexueller) Abwechslung offen und verantwortungsvoll gelebt werden, ohne dass daraus besondere Probleme entstünden. Anders als beim heimlichen "Fremdgehen", wo fast zwangsläufig Krach, Trennung, Scheidung und der hinlänglich bekannte Zirkus folgen, kann auf diese Weise eine (sexuelle) Begegnung ausserhalb oder eine neue Beziehung allen Beteiligten Anlass zur Freude werden.

Menschen, welche die neuen Qualitäten solcher von Offenheit und Vertrauen geprägter Beziehungen erahnen oder kennen, treffen sich unter dem amerikanisch geprägten Begriff Polyamory.

Samstag, 22. April 2006

Nach-Ferien-Stimmung

Zurück von einer Woche Tessin, voller Eindrücke und Inspiration, v.a. einmal mehr vom Besuch des Monte Vérità bei Ascona, den spannenden Leuten, die dort Geschichte geschrieben haben, aber auch in den Tälern, und hier besonders Aline Valangin und Wladimir Rosenbaum, über die in allen Tessiner Ferienhäusern Literatur herumliegt, sehr spannend. Die Stimmung ist wie immer, wenn ich nach längerer Abwesenheit nach Hause komme und die Koffern noch nicht ausgepackt sind: Langsam auspacken und einräumen, Post durchsehen, dem Erlebten nachsinnieren, die gefassten Vorsätze und die Inspirationen in nachhaltige Bahnen zu lenken versuchen, alte und als unnütz erkannte Gewohnheiten über Bord werfen, Pläne schmieden, sich wieder einleben und den Alltag nicht gleich wieder einreissen lassen...

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