Facebook-Präsenz als Qualitätskriterium für die Informationsstrategie?
http://www.kulturteil.ch/2013/wie-hast-du%E2%80%99s-mit-der-literatur-oder-die-luzerner-gretchenfrage/
...Dementsprechend sucht man die Literaturgesellschaft auch auf Facebook noch vergebens – was sonderbar anmutet, denn heute ziert sich kein Kulturveranstalter mehr vor der sozialen Plattform. Fast könnte der Verdacht aufkommen, dass junge Autoren und ihre jungen Leser bewusst nicht angesprochen werden...Facebook-Präsenz als Kriterium, ob auch Junge angesprochen werden? Also bitte! Das Internet ist sehr viel mehr als Facebook, und es bietet sehr viel gescheitere Möglichkeiten als das Zuckerbergsche Datensammel- und -vermarktungsimperium, um (auch) Junge anzusprechen. Gerade so eine Organisation tut gut daran, sich vertiefter mit der Materie zu befassen und sich dem Druck solch einfältiger Bemessung zu widersetzen, wenn sie ihre Ernsthaftigkeit nicht aufs Spiel setzen will. Es reicht doch wohl, wenn schon die öffentlichen Hand sich weitherum genötigt sieht, ein Heer von Leuten zu beschäftigen, die sich den ganzen Tag auf der pubertären Plauderplattform herumtreiben. NB: Solche Vertiefung würde übrigens auch dem ernsthaften Kulturbetrieb gut anstehen.
Chutney - 25. Mär, 14:59