Zerstörerisches Monogamie-Diktat
Die brasilianische «Zweitfrau» eines verheirateten Genfers muss die Schweiz verlassen. Dass der gemeinsame zweieinhalb Jahre alte Sohn mittlerweile eingebürgert wurde, dass der Mann eine enge Beziehung zu seiner «Zweitfamilie» unterhält, sie finanziell unterstützt und fast täglich besucht, das alles spielt gemäss dem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts keine Rolle. Das sei kein "Härtefall", der eine Ausnahme rechtfertige, und es sei der Frau zumutbar, in ihr Heimatland zurückzukehren. Vollends zynisch tönt es, wenn das BVG die Möglichkeiten des Vaters beschreibt: Es gebe für den Vater zahlreiche andere Mittel wie Telefonate, Briefe, Internet, um mit seinem Sohn in Kontakt zu bleiben.
Für mich sieht das ganz so aus, als würde eine recht gut funktionierende Familie auseinandergerissen - ein krasses, trauriges, aber anschauliches Beispiel, wie das vorherrschende Monogamie-Diktat (kombiniert mit der "restriktiven Ausländerpolitik" der Schweiz) eine Familie zerstören kann.
Die Meldung in der Presse:
Tages-Anzeiger
NZZ
20 Minuten
Für mich sieht das ganz so aus, als würde eine recht gut funktionierende Familie auseinandergerissen - ein krasses, trauriges, aber anschauliches Beispiel, wie das vorherrschende Monogamie-Diktat (kombiniert mit der "restriktiven Ausländerpolitik" der Schweiz) eine Familie zerstören kann.
Die Meldung in der Presse:
Tages-Anzeiger
NZZ
20 Minuten
Chutney - 7. Aug, 19:47