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Danke...
für den Kommentar und das Angebot. Ich habe jetzt aber...
chutney - 15. Jul, 10:34
Yep, ca. 1960 müsste...
Yep, ca. 1960 müsste das gewesen sein.
chutney - 30. Nov, 19:02
Ups!
Wer lesen kann, ist klar besser dran. ;) Danke!
help - 14. Jun, 15:46

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Anekdoten

Freitag, 17. Februar 2012

Heimlicher Spickzettel

Der französische Autor Edouard Peisson, dessen Bücher von grossen Fahrten auch im deutschsprachigen Raum viele Leser gefunden haben, reiste einmal an Bord eines kleinen Frachtdampfers. Der Kapitän war ein alter Seebär, erfahren, heiter und umgänglich, und zeigte dem Schriftsteller das ganze Schiff, nur ein kleines Wandschränkchen im Kabinengang schloss er nicht auf, sooft Peisson auch darauf anspielte.

An einem stürmischen Morgen, als der Kapitän auf der Brücke festgehalten war, pirschte sich Peisson an das geheimnisvolle Schränkchen heran, probierte einige seiner Kofferschlüssel und brachte die Tür schliesslich auf. Zu seiner Überraschung fand er den Schrank jedoch leer bis auf einen Zettel, der an der Rückwand klebte und auf dem in Blockschrift geschrieben stand:

Steuerbord = rechts
Backbord = links

Mittwoch, 1. Februar 2012

Sympathische Wirkungen nur in der Gastronomie

Als 1960 der Schriftsteller und Historiker André Maurois eine illustrierte Weltgeschichte veröffentlichte, bemängelte ein Kritiker die unzureichende Darstellung der nationalen Strömungen in der Geschichte.

«Hören Sie mir auf mit den nationalen Strömungen!» verwahrte sich Maurois wütend. «Es gibt doch nur ein einziges Gebiet, in dem der Nationalismus sympathische Wirkungen erzielt hat: die Gastronomie!»

Dienstag, 27. Dezember 2011

Glück zwischen Retorten und Messgeräten

Die französische Forscherin Irène Joliot-Curie wurde von einer vertrauten Freundin einmal gefragt, ob sie in ihrem so unweiblichen Leben zwischen Retorten und Messgeräten denn eigentlich glücklich sei.

«Bloss glücklich zu sein, das wäre gar nicht so schwierig, meine Liebe», antwortete die grosse Physikerin, «aber wir Menschen wollen nun mal immer glücklicher sein als die anderen. Und das ist schon deswegen unmöglich, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie in Wirklichkeit sind.»

Freitag, 9. Dezember 2011

Jung bleiben geht nur mit Training

Gilbert Cesbron, der unter anderem durch ein Theaterstück über Albert Schweitzer bekannt wurde, machte dem greisen Arzt, Philosophen und Musiker einmal ein Kompliment über seine durchaus jugendlich anmutende Tatkraft.

«Jeder Mensch kann jung bleiben, wenn er es wirklich will», antwortete Albert Schweitzer. «Er muss sich nur rechtzeitig darüber klar werden, dass diese einiges Training verlangt.»

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Hohe Strafen für schlechte Romane

In der alljährlichen Debatte in der Académie Goncourt kam das Gespräch auf die vielen mittelmässigen Romane, die in jedem Herbst der berühmten Jury das Lesen so sauer machen.

«Daran sind wir selber schuld», sagte der alte und weise André Billy. «Die Leute riskieren ja nichts, wenn sie ihre Bücher bei uns einreichen, und haben immerhin die Chance, durch den Goncourt-Preis mit einem Schlag reich und berühmt zu werden. Wir müssten dazu übergehen, nicht nur den besten Roman zu krönen, sondern auch die fünf schlechtesten mit hohen Strafen zu belegen.»

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Atombomben: Hoffentlich funktionieren sie nicht!

Als Jean Cocteau endlich in die Académie Française berufen wurde, war er längst ein weltberühmter Schriftsteller, Filmschöpfer und Librettist. Glücklich und entspannt lächelte er an seinem Ehrentag in die Objektive zahlloser Kameras und nahm gutwillig immer wieder die gewünschte Pose ein, als einem jungen Reporter zweimal hintereinander das Blitzlicht versagte. Erst als auch beim dritten Mal die Patrone nicht abbrannte, sagte der frischgebackene Akademiker lächelnd: «Hoffen wir, dass die Atombomben des nächsten Krieges ebenso funktionieren wie Ihr Blitzlicht, mein junger Freund!»

Montag, 5. Dezember 2011

Zu lange - oder zu kurz

Mit dem in Frankreich sehr begehrten Ehrentitel Prince des Poètes (Dichterfürst) hat es eine besondere Bewandtnis: Der Lyriker Paul Fort hatte ihn schon 1910 erhalten und bis zu seinem Tode getragen, und der Dichter Jules Supervielle, sein Nachfolger in dieser Würde, starb eine Woche nach der Wahl.

Auf der Suche nach einem neuen Dichterfürsten dachte man an Paul Géraldy, dessen Gedichtband Toi et moi unglaubliche Volkstümlichkeit erreicht hat, aber Géraldy lehnte ab:

«Dichterfürst zu sein, wäre für mich gewiss sehr schmeichelhaft», sagte der alte Poet, «aber sehen Sie: die einen bleiben es zu lange, die anderen zu kurz!»

Freitag, 2. Dezember 2011

Eine Menge Fehler - aber sie sieht gut aus!

Als der Lyriker und Essayist Fernand Gregh in die Académie Française aufgenommen wurde, hatte er mit Bewerbungs-, Gratulations- und Dankschreiben plötzlich einen so ungeheuren Schriftverkehr, dass er sich eine Sekretärin leisten musste. Er fand eine entzückende junge Pariserin, die sein altes Herz schon durch ihren blossen Anblick erfreute, mit der Rechtschreibung aber auf dem Kriegsfuss stand.

«Als Akademiker kann ich solche Briefe nicht hinausgehen lassen, mein hübsches Kind», sagte Gregh und kratzte sich im Nacken. «Andererseits bin ich zu alt, um den Zeitpunkt zu erleben, an dem Sie unsere schöne Sprache einmal fehlerfrei beherrschen werden. Lassen Sie also einen Gummistempel anfertigen, nach dem Text, den ich hier aufschreibe, und drücken Sie ihn unter meine Unterschrift!»

Der Stempel lautete: «Gewiss, meine Sekretärin macht eine Menge Fehler - aber sie sieht sooo gut aus!»

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Französisch sprechende Katze

Die Schriftstellerin, Varietékünstlerin und Journalistin Colette war ein Stück Paris und noch Jahre nach ihrem Tod (1954) den Parisern so gegenwärtig wie in den Zeiten, da allwöchentlich irgendeine Zeitschrift ihr Bild brachte - das Bild einer gütig lächelnden älteren Dame, die sich nie ohne Katzen fotografieren liess.

Auf einer ihrer seltenen Reisen gelangte Colette auch nach New York. In den Häuserschluchten von Manhattan fühlte sie sich umso verlassener, als sie kein Wort englisch sprach. Da begegnete ihr eine grosse Katze, welche die Fremde mit lautem Miau empfing. «Endlich ein französisches Wort!», sagte die Dichterin erlöst zu ihrem Gatten.

Mittwoch, 30. November 2011

Unendliche Vermehrung der Bürokratie

«Das zwanzigste Jahrhundert hat die Entfernungen abgeschafft, dafür aber die Bürokratie unendlich vermehrt», erklärte der französische Schriftsteller und Weltreisende Pierre Gaxotte einem Journalisten, der ihm in Orly das Mikrophon vor den Mund hielt. «Wenn man heute eine Reise um die Welt vorbereitet und die vielen Stunden zusammenrechnet, die man dafür aufwenden muss, so braucht man dafür wesentlich mehr Zeit als in jenem Jahr 1872, da Jules Verne seine Reise um die Welt in 80 Tagen veröffentlichte.»

Update: Yep, ca. 1960 müsste das gewesen sein.

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